Ich habe bereits des Öfteren erwähnt, das PowerPoint mein absolutes Lieblings-Tool ist, wenn es um die Erstellung von (digitalen) Unterrichtsmaterialien geht.
Heute möchte ich euch zeigen, wie ihr eure Grafiken und Objekte in PowerPoint sichern könnt.
Warum sollte ich Grafiken in PowerPoint sichern?
Wenn Ihr PowerPoint-Dateien mit euren Schülern oder auch Kollegen teilt, können diese die Datei in der Regel auch bearbeiten (es sei denn, ihr stellt die Datei nur im Präsentationsmodus zur Verfügung).
Aber gerade wenn ihr wollt, dass eure Schüler zum Beispiel selbst Texte oder Bilder in die Datei einfügen, brauchen sie die Bearbeitungsrechte.
Dies bedeutet aber auch, dass sie auch eure bereits eingefügten Grafiken und Objekte bearbeiten oder verschieben können.
Das führt nicht selten zu Problemen, z.B.:
- Schüler verschieben oder löschen aus Versehen Objekte
- wenn ihr Grafiken oder Cliparts käuflich erworben habt, dürfen diese meist nicht an Dritte weitergegeben werden bzw. müssen “gesichert” werden
Um dies zu verhindern, solletet ihr eure Grafiken sichern. Das bedeutet, sie sollten durch Schüler oder Kollegen icht bearbeitbar oder verschiebbar sein.
Wie genau das funktioniert, zeige ich dir im folgenden Tutorial.
Tutorial: So sicherst du deine Grafiken in PowerPoint
In diesem Beispiel möchte ich, dass die Schüler die einzelnen Grafiken und Objekte (inkl. Aufgabenstellungen) in diesem Choice Board nicht bearbeiten oder verschieben können.
Sie sollen später nur Texte und eigene Bilder hinzufügen können.
Schritt 1: Folien erstellen
Zunächst erstellen wir die einzelnen Folien mit allen Grafiken, Objekten und Texten, die später nicht mehr bearbeitbar sein sollen.
Elemente, die die Schüler später bearbeiten sollen, wie z.B. Textfelder, fügen wir noch nicht ein.
Schritt 2: Folien als JPEG-Datei speichern
Nachdem wir alle Folien fertiggestellt haben, klicken wir auf Datei>Speichern unter, vergeben einen Namen für die Datei (hier Choice_Board_Hintergrundbilder) und wählen als Dateiformat “JPEG-Dateiaustauschformat”.
Dann klicken wir auf Speichern und es erscheint folgende Meldung:
Hier können wir auswählen, ob wir alle Folien oder nur die soeben ausgewählte Folie spiechern möchten. Wir wählen “Alle Folien”. Es wird nun automatisch ein Ordner mit dem Namen “Choice_Board_Hintergrundbilder” erstellt, indem alle Folien als JPEG-Datei gespeichert sind.
Schritt 3: JPEG-Dateien als Hintergrundbilder einfügen
Nun öffnen wir eine neue PowerPoint-Datei.
Wir könnten auch in unserer aktuellen Datei alle Elemente löschen und dann die Hintergrundbilder einfügen, aber wir wollen ja die Original-Datei behalten, falls wir später doch nochmal etwas ändern wollen.
Wir öffnen also eine neue PowerPoint-Datei und fügen so viele leere Folien ein, wie wir benötigen.
Dann machen wir auf der ersten Folie mit der Maus einen Rechtsklick und wählen “Hintergrund formatieren”.
Es öffnet sich rechts ein neues Fenster, wo wir “Bild- oder Texturfüllung” auswählen.
Unter Bildquelle klicken wir auf “Einfügen”.
Dann kilcken wir auf “Aus Datei” und wählen unseren soeben erstellten Ordner aus (in diesem Fall den Ordner “Choice_Board_Hintergrundbilder”).
Dort wählen wir dann das erste Bild aus (Folie1) und klicken auf “Einfügen”.
Nun wurde das Bild “Folie 1” als Hintergrundbild der Folie eingefügt und die einzelnen Objekte sind nun nicht mehr bearbeitbar oder verschiebbar,
Das machen wir jetzt einfach für jede Folie.
Also auf jeder Folie einen Rechtsklick mit der Maus machen, Hintergrund formatieren auswählen, Muster- oder Texturfüllung anklicken und das entsprechende Hintergrundbild einfügen.
Und schon sind deine Grafiken und Objekte gesichert und können weder bearbeitet noch verschoben werden.
Schritt 4: Bearbeitbare und interaktive Objekte einfügen
Nun können wir auf den einzelnen Folien diejenigen Objekte einfügen, die durch Schüler oder Kollegen bearbeitbar sein sollen, wie zum Beispiel Textfelder.
Jetzt ist auch der Zeitpunkt, wo wir z.B. weitere Medien oder Hyperlinks einfügen können.
Fazit
Wenn man PowerPoint-Dateien mit Schülern oder Kollegen teilt, kann es schnell passieren, dass Grafiken oder Objekte ungewollt verändert, kopiert oder verschoben werden.
Um dies zu verhindern, speichert man einfach alle Folien als JPEG-Datei ab und fügt diese als Hintergrundbilder ein.